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Artikel: Hormonelle Cremes

Hormonelle Cremes

Hormonelle Cremes

 

Hormonelle Cremes helfen kurzfristig, schaden aber langfristig. Diese einfache Regel sollte man immer im Hinterkopf behalten. Prednisolon und Cortisolon, die Hauptbestandteile hormoneller Cremes und Salben, stoppen die Ernährung der Hautzellen und schwächen so deren Abwehrkraft. Bei längerer Anwendung können sie die Pigmentierung verändern und die Haut dauerhaft schädigen, daher sollten sie nur auf ärztliche Verordnung angewendet werden.

Am Ort der Anwendung lindern Hormoncremes Schwellungen, allergische Reizungen, Blutrauschen, Entzündungen und Juckreiz der Haut.

Hormonelle Cremes oder Salben sollten nicht bei Akne, Rosacea und viralen oder pilzbedingten Hauterkrankungen eingesetzt werden!

Obwohl sie gleich aussehen, unterscheiden sich die Cremes, die Kosmetikerinnen verwenden und die wir täglich auf unsere Haut auftragen, von denen, die Dermatologen auftragen. Sie haben eine unterschiedliche Zusammensetzung und haben nicht die gleiche Wirkung. Zusätzlich zu den Grundstoffen, die die erkennbare Form einer Creme oder Salbe verleihen, enthalten kosmetische Präparate weniger Wirkstoffe als dermatologische, sodass wir Schönheitscremes so lange verwenden können, wie wir möchten, und dermatologische Cremes so lange, wie der Arzt es bestimmt .

Einige Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Hormone, dürfen in kosmetischen Präparaten nicht enthalten sein. Sie kommen ausschließlich in Präparaten zur Behandlung von Hautkrankheiten vor. Am häufigsten werden Prednisolon und Cortisolon verwendet, synthetisch hergestellte Glukokortikoide, die ausschließlich zur äußerlichen Anwendung bestimmt sind. Glukokortikoide sind Hormone der Nebennierenrinde, die unter anderem entzündungshemmende und antiallergische Wirkungen haben.

Beim Auftragen der Hormoncreme auf die Haut zeigen Prednisolon und Cortisol, „was sie können“. Am Ort der Anwendung wirken sie auf verschiedene Weise, indem sie Entzündungen reduzieren, Schwellungen reduzieren, Juckreiz lindern und Blutrausch und allergische Hautreizungen reduzieren. Ausdauerschwelle. Viele glauben fälschlicherweise, dass Hormoncremes die Ursache von Hautentzündungen oder Allergien beseitigen. Hormone verkürzen und vereinfachen lediglich den Krankheitsverlauf, da sie die Symptome „auslöschen“. Solange wir das Hormonpräparat auf die betroffene Hautpartie auftragen, verschwinden die Symptome. Wenn wir jedoch aufhören, es zu verwenden, kehren alle Symptome zurück, und zwar in größerem Ausmaß. Darüber hinaus stoppen synthetische Glukokortikoide die Ernährung der Hautzellen und reduzieren so deren Abwehrkraft.

Jede Haut hat ihre eigene Belastungsschwelle, die von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist. Wer eine niedrigere Schwelle hat, eine empfindlichere Haut hat, die schnell geschädigt wird und krank wird, muss hormonelle Präparate vorsichtig anwenden. Bei längerer Anwendung schädigen sie die oberflächliche Schutzschicht der Haut, wodurch diese dünner, verkümmert, empfindlicher wird und heftiger auf den Kontakt mit bestimmten Stoffen aus der Umwelt reagiert. Bei fortgesetzter Anwendung des Hormonpräparats beginnt die Haut auf völlig unbedeutende Stoffe aus der Umwelt zu reagieren. Am Ende bilden sich auf dieser Hautpartie leicht eingedrückte atrophische Streifen. Die gleichen, die auftreten, wenn die Nebenniere mehr Steroidhormone ausschüttet.

Das Gesicht ist empfindlicher

Die Gesichtshaut reagiert aufgrund ihrer spezifischen Struktur und häufigen Funktionsstörungen der Talgdrüsen besonders empfindlich auf Hormoncremes. Bei längerer Anwendung können rote Flecken auf Wangen und Nase entstehen, ähnlich einer Rosacea. Die Haut hat nämlich ihre Ausdauerschwelle, und wenn diese überschritten wird und die Hormoncreme noch aufgetragen wird, kommt es zu einer Steroiddermatitis oder, wie es im Volksmund heißt, „Feuerwehrautofarbe“ auf der Gesichtshaut. Manchmal tritt aus den gleichen Gründen nur eine dauerhafte Rötung des Gesichts auf, die sogenannte. Steroid-Rubeose. Die langfristige Anwendung von Hormoncremes führt außerdem zu Veränderungen der Hautpigmentierung und dem Auftreten von leichten Blutungen und häufig auch Akne. Diese Veränderungen verschwinden erst lange nach Absetzen der Hormoncreme oder -salbe.

Nicht zu lange und nicht zu viel

Die Schlussfolgerung ist einfach: Glukokortikoide sind sehr aktive Substanzen, und wenn sie über einen längeren Zeitraum und unkontrolliert auf die Haut aufgetragen werden, können sie dauerhafte Schäden an der Haut verursachen, z. B. Steroiddermatitis, Steroidakne, Steroidrötungen. Und solche Erkrankungen sind schwierig und langfristig zu behandeln, da es kein Gegenmittel gibt, sondern die Haut eine Zeit der Abstinenz über sich ergehen lassen muss. Aber das ist nicht alles. Wenn eine Substanz die oberflächliche Schutzschicht durchbricht, kann nichts ihr Eindringen in die tieferen Teile der Haut und in den Blutkreislauf stoppen. Daher können Glukokortikoidpräparate bei längerer Anwendung und auf einer größeren Oberfläche über die Haut in den Körper gelangen und alle Organe des Körpers beeinträchtigen (systemische Wirkung).

Wie Dr. Zlata Sviben-Radovčić sagt: „Alle Kampfgifte wirken perfekt über die Haut.“ Hormonelle Cremes und Salben dringen sehr leicht über die Haut in den Körper ein.“ Ihrer Meinung nach zerstört eine Person, die täglich 60 g Hormonsalbe auf eine größere Hautfläche aufträgt, die Nebenniere in 15 Tagen! Daher sollten glukokortikoidhaltige Cremes und Salben nur auf ärztliche Verordnung angewendet werden.

Sie wirken nicht auf die Ursache, sondern auf die Symptome Hormonelle Cremes werden vor allem bei Hauterkrankungen eingesetzt, deren Ursache zu diesem Zeitpunkt bereits spontan nicht mehr wirkt. Sie beseitigen daher nicht die Ursache von Entzündungen oder Hautallergien, sondern lindern und verkürzen die Dauer der Symptome bei folgenden Hauterkrankungen:

Bei Dermatosen, die durch verschiedene reizende Stoffe (allergisch) und durch den Kontakt mit einigen Tieren (giftige Stoffe, z. B. Raupen) oder Pflanzen verursacht werden.

Bei Hauterkrankungen unbekannter Ursache, durch schnelleres Abklingen schwerwiegender Symptome, wie z. B. Juckreiz (Juckreiz).

Bei Psoriasis, Ringelflechte oder Alopezie kann die äußerliche Anwendung von Kortikosteroiden die Krankheitssymptome zumindest kurzzeitig lindern.

Ekzeme und Neurodermitis können durch die Anwendung von Glukokortikoiden behandelt werden, auch um unangenehme Symptome zu beseitigen. Das Präparat kann höchstens 1 bis 2 Wochen lang verwendet werden.

AUFMERKSAMKEIT!!! Hormonelle Cremes oder Salben sollten nicht bei Hauttuberkulose, Akne, Rosacea sowie pilzlichen und viralen Hauterkrankungen wie Herpes und Warzen angewendet werden!